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Maccabi Tel Aviv im Kurzcheck

Mit dem kommenden Gegner erwartet die Frankfurter Eintracht die vermeintlich härteste Nuss in der bisherigen Gruppenphase der Europa League. Deutlich machte dies nicht zuletzt der 2:1 Sieg des ehemaligen Vereins von Avram Grant gegen Bordeaux, sondern auch die Tatsache, dass Maccabi Tel Aviv momentan auf dem ersten Tabellenplatz der israelischen Liga rangiert. Topscorer dort ist der noch aus Rostock bekannte Rade Prica, welcher zwar seine beste Zeit als Nationalstürmer Schwedens schon gehabt hat, aber noch immer ein torgefährlicher Angreifer ist. Gecoacht wird das Team vom ehemaligen Dortmunder Spieler Paulo Sousa. Der Mann mit dem wallenden Haar beschreibt Maccabi als seine bislang größte Station, wenngleich er zuvor auch bereits Trainer in England war. Die Voraussetzungen, erfolgreich arbeiten zu können, scheinen allerdings bei Maccabi – einem von drei Erstligaclubs aus Tel Aviv – recht groß zu sein. Interessanterweise arbeitet im Management des Clubs ein ganz bekannter Name. Cruyff. Zwar handelt es sich hier nicht um Johann, sondern um seinen etwas erfolgloseren Sohn Jordi, der zwar als Spieler kaum für Schlagzeilen sorgte, jedoch in seiner Tätigkeit als Manager maßgeblich für den Erfolg bei Maccabi Tel Aviv verantwortlich ist. Nicht zuletzt wegen ihm konnte der Club in der vergangenen Saison zum ersten Mal seit 10 Jahren die israelische Meisterschaft feiern.
Aufpassen muss die Eintracht insbesondere auf Eran Zahavi, den vielleicht feinsten Fußballer in Reihen von Maccabi, welcher sich in der vergangenen Saison nach einer Verletzung nicht mehr bei Palermo durchsetzen konnte und deshalb zurück nach Israel wechselte. Trotzdem ist der Nationalspieler ein Fixpunkt im System von Sousa, der meist ein 4-3-3 spielen lässt.
Zudem sollte man auch Tal Ben Haim nicht außer Acht lassen. Der 24 Jährige galt einst als riesiges Talent – damals noch im Trikot von Hapoel -,  schaffte zwar nicht den internationalen Durchbruch, ist jedoch trotzdem ein schneller Außenstürmer mit sehr ordentlicher Torquote(6 Tore/21 Spiele), der auch maßgeblichen Anteil am letztjährigen Erfolg seines Clubs hatte. Gut möglich allerdings, dass für ihn der ebenfalls gut in die Saison gestartete Barak Itzhaki spielt, der auch den Treffer zum 1:1 gegen Bordeaux markierte.
Zu guter Letzt bin ich gespannt auf Gal Alberman, der sich vor einigen Jahren zwar nicht in Mönchengladbach durchsetzten konnte, nun jedoch zu alter Stärke zurückgefunden hat.

Am Donnerstag wartet auf die Eintracht also ein spannender Fight gegen den Verein aus der Partnerstadt Frankfurts, an dessen Ende bereits (oder zumindest fast) die Qualifikation für die nächste Euroleague-Runde stehen könnte.

3 comments on “Maccabi Tel Aviv im Kurzcheck

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